Die Sendung mit der Metrik #dsmdm

#1 "Automatisierung von Reports"

mit Johannes Mehlem von Hubspot

Die Sendung mit der Metrik #dsmdm

#1 "Automatisierung von Reports"

mit Johannes Mehlem von Hubspot

by Maik Bruns

Ich bin sehr stolz, euch endlich die erste Folge “Die Sendung mit der Metrik” zeigen zu können – dem neuen Podcast zur Webanalyse. Zu Gast war Johannes Mehlem von Hubspot. Ein tolles Gespräch.

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Nach ein paar Wochen Vorbereitung und Herumtesten gibt’s jetzt auf die Webanalyse-Ohren. Die Sendung mit der Metrik ist angetreten, um euch die Webanalyse näher zu bringen. In der ersten Folge habe ich den Senior Marketing Analyst Johannes Mehlem von Hubspot interviewt, der vor einiger Zeit einen hervorragenden Blogpost zum Thema “Automatisierung von Reports” geschrieben hat. Und zu dem Thema habe ich eine Weile mit ihm gesprochen.


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Wer das Ganze lieber lesen möchte, unten gibt’s das komplette Interview in Textform.

Shownotes

Allgemein

Johannes Mehlems Profile im Netz

Johannes freut sich über jede Kontaktaufnahme. Speziell sucht er gerade Meinungs- und Erfahrungsaustausch zum Thema “BigQuery” – vielleicht kannst du da Expertise bieten.

Das war die Folge “Automatisierung von Reports” mit Johannes Mehlem

Maik Bruns: Hi und ein ganz herzliches Willkommen zur ersten Folge von “Die Sendung mit der Metrik”, dem neuen Podcast rund um Webanalyse und vor allem Google Analytics. Ich bin mit Maik Bruns von Metrika und mein Plan ist, euch mehr Einblicke in die Webanalyse zu geben. In Prozesse und Vorgehensweisen, vor allem aber Strategien, damit ihr letztendlich ein Forum habt, dass eure Fragen beantwortet und euch auch ein bisschen unterhält. Ihr müsst dafür an sich einfach nur den Gesprächen lauschen. Doch ich würde euch empfehlen, schreibt euch vielleicht auch auf, was ihr davon in euren Webanalyse Alltag mitnehmen könnt und dann kommt ins Handeln.

Zuhören ist schön, aber viel wichtiger ist ja, dass ihr danach aus dem Mehr-Wissen auch ein bisschen was macht. Kurzum, hier geht’s darum euch in der Webanalyse auch weiter zu bringen. Dafür lade ich mir immer wieder Menschen ein, die sich direkt oder indirekt mit Webanalyse beschäftigen und mit ihnen spreche ich dann über bestimmte Disziplinen und in den einzelnen Folgen gibt es also jeweils einen thematischen Schwerpunkt, damit ihr die Chance habt zu wählen, ob euch die Folge interessiert oder eben auch nicht. Und ich hoffe natürlich, dass euch die Themen interessieren, dass ich euer Thema treffe und, wenn ihr Anregungen habt, lasst einfach gerne einen Kommentar da, entweder in den jeweiligen Blogposts auf die die-sendung-mit-der-metrik.de oder auf metrika.de, wo es dann ebenfalls eine entsprechende Blog-Rubrik gibt.

Und wir haben auch eine Facebook-Seite, da könnt ihr euch ebenfalls mit einem Kommentar hinterlassen. Also es gibt tatsächlich eine Fanpage dafür. So es denn irgendwann auch Fans gibt. Wie das so ist, ein paar Dinge, die ihr vielleicht vorher noch wissen solltet, bevor ihr die erste Folge hört. Und zwar, ich habe einen Hashtag dafür ausgerufen, das ist #DSMDM also die Sendung mit der Metrik und ich würde mich natürlich freuen wie ein kleines Kind, wenn ihr die Sendung gut findet und, wenn ihr sie teilt, mache ich für jeden Share eine Rolle vorwärts. Wenn ihr wollt, zeichne ich das dann sogar auf, mal schauen, ob ich das dann tatsächlich auch veröffentliche, aber aufzeichnen werde ich es auf jeden Fall.

Und in der ersten Folge spreche ich gleich mit, ihr habt’s im Titel der Sendung schon gesehen, Johannes Mehlem über die Automatisierung von Reports. Ich stelle Johannes gleich noch ein bisschen genauer vor und thematisch geht’s einfach darum, es geht nicht nur um die Reports, die in Google Analytics zu finden sind, sondern vor allen Dingen auch um Reports, die man außerhalb von Google Analytics mit den Daten aus Webanalyse zum Beispiel generieren kann und auch vor welchen Herausforderungen er dann zum Beispiel im Unternehmen steht, um diese zu erstellen und wie er dabei vorgeht, was so seine Gedankengänge sind. Ich persönlich habe eine Menge davon gelernt und ich hoffe du wirst das ebenfalls. Also jetzt geht’s los. Die erste Sendung mit der Metrik. Enjoy! #00:03:05-2#

Automatisierung von Reports – Interview mit Johannes Mehlem

Maik Bruns: So. Dann, wir sprechen heute über das Thema Automatisierung von Reports oder meinetwegen auch Reports, die mit Analytics gekoppelt sind. Und dafür haben wir heute Johannes Mehlem zu Gast. Und jetzt wollt ihr sicherlich wissen, wer ist Johannes Mehlem? Deswegen möchte ich ihn gerne kurz vorstellen. Johannes ist vielen noch bekannt als Mitarbeiter des Google Webspam Teams. Da war er bis letztes Jahr und ist dort auch zwischendurch immer mal wieder öffentlich in Erscheinung getreten, also zum in Interviews oder über den Webmaster Central Blog und so weiter. Deswegen, vielen SEOs dürfte er noch ein guter Begriff sein. Aktuell macht er das aber nicht mehr. Er ist nämlich im letzten Jahr zu HubSpot gewechselt in Dublin und ist dort Marketing Analytics Senior Marketing Analyst. So sagen es zumindest seine Profile. Und ja herzlich willkommen Johannes und vielleicht sagst du noch ein, zwei Worte zu dir selber? #00:04:03-6#

Johannes Mehlem: Ja. Besten Dank, Maik. Freut mich hier zu sein heute. Danke für die nette Einladung (Maik Bruns: Sehr gerne) und ich denke, du hast das schon alles gut zusammengefasst. Dem habe ich nichts hinzuzufügen. #00:04:15-6#

Maik Bruns: Das ist immer schön. Also ich versuche mich ja auch immer ein Stück weit vorzubereiten. Deswegen. Also wie kam es zu diesem Wechsel? Ich sag mal, wenn du vorher bei Google im Webspam Team unterwegs warst, wie bist du jetzt oder vielleicht war das damals auch schon Bestandteil, aber wie bist du zur Webanalyse gekommen? #00:04:40-3#

Johannes Mehlem: Ja. Das ist eine gute Frage. Es gibt im Endeffekt eine große Gemeinsamkeit eigentlich zwischen den beiden Jobs. Im Search Quality Team, im Endeffekt gibt es dort zwei Bereiche, ein Bereich ist das komplette Spam Fighting und das bedeutet viel Datenanalyse, Anschauen von Metadaten von Webseiten zu verstehen, wie entwickelt sich das gesamte Web Ecosystem. Und dann auf der anderen Seite eher proaktiv, also zum Beispiel auf Konferenzen zu fahren oder Informationsinhalte auf dem Webmaster Blog zu kreieren, wie Leute besser mit ihrer Webseite umgehen können und dort Tipps anzubieten. Und gerade der erste Teil dieses Jobs, den ich hatte im Search Quality Team, ist eigentlich nicht allzu unterschiedlich zur Webanalyse und zwar in dem Sinne, dass viel Datenanalyse ist Teil des Ganzen. Man muss auf jeden Fall Spaß an Zahlen haben, Spaß an Analyse haben. (Maik Bruns: Ja. Ist klar.) Das ist auf jeden Fall eine große Gemeinsamkeit dort. #00:06:04-6#

Maik Bruns: Ja. Was reizt dich denn aktuell an diesen Zahlen? Ich sage mal damals haben dich offensichtlich Zahlen schon gereizt. Und was macht das heute für dich aus? Ich meine heute sind es andere Zahlen, aber so grundsätzlich, du hast also Spaß an Analyse nehme ich einfach an? #00:06:16-3#

Johannes Mehlem: Genau. Ich bin ein Verfechter der Philosophie Stärken stärken und Schwächen schwächen. #00:06:21-5#

[bctt tweet=”Ich bin ein Verfechter der Philosophie Stärken stärken und Schwächen schwächen. #dsmdm” username=”johannesmehlem”]

Maik Bruns: Das passt. Das mag ich auch. Ja.  #00:06:24-2#

Johannes Mehlem: Zum Beispiel etwas, was ich sehr, sehr empfehlen kann, ist zum Beispiel das StrengthsFinder 2.0 Buch. Und dort gibt es einen Online-Test, wenn man dieses Buch kauft und als Resultat dieses Tests bekommt man 5 Stärken ausgegeben. Und in dem Buch sind alle 34 möglichen Stärkenprofile genauer beschrieben. Und ja vielleicht nicht unbedingt überraschend, aber meine Top Strengths, wie es genannt ist in diesem Test, ist analytisches Denken und von daher eben Stärken stärken und das ist etwas, was mir immer viel Spaß gemacht hat, ob numerisch, ob logisch. Und dann gerade mit HubSpot, was bei HubSpot sehr interessant ist, dass das gesamte System, was rund um Inbound Marketing, was HubSpot aufgebaut hat, ist sehr reizend. Zum einen gibt’s einen sehr traffic-reichen Blog mit ich glaube 5 Millionen Visitor oder so pro Monat.  #00:07:39-6#

Maik Bruns: Also ich war einer von denen.  #00:07:41-2#

Johannes Mehlem: Ja. Ich auch. Auch bevor ich näher auf HubSpot aufmerksam geworden bin, war ich häufiger auf deren Blog. Und es ist deswegen sehr interessant, weil die Firma zum einen unheimlich viel Traffic natürlich reinzieht über die Blogs und das bedeutet, wenn dort viel Traffic ist, dass man sehr viele Improvements über Zeit hinweg machen kann, weil man relativ schnell Daten hat, um bestimmte Hypothesen zu validieren oder falsifizieren. Und zum anderen auch, weil ich das Produkt ganz gut fand, also für den Benefit der Audience. HubSpot ist eine Marketing & Sales Software, die sich auf die kleinen und mittelständischen Unternehmen fokussiert. Und das Produkt fand ich auch ganz ansprechend und eben so zu einem gewissen Punkt, das war dann nach 4 Jahren bei Google, habe ich mich dann entschieden: Okay, jetzt schaue noch mal, was es noch so gibt und ich würde eben gerne etwas machen, was diesen analytischen Fokus fortsetzt in der Arbeit, und dann bin ich mit HubSpot in Kontakt getreten und habe dort im Juli angefangen. #00:09:06-8#

Maik Bruns: Interessanterweise habe ich in einem alten Interview von dir gelesen, dass, da wurde dir glaube ich die Frage gestellt, was du machen möchtest, wenn es mal einen Backlink-losen Algorithmus gibt und du nichts mehr zu bekämpfen ist. Da hattest du schon darauf geantwortet, dass du denkst, du würdest möglicherweise in einem ähnlich analytischen Job arbeiten. Ich weiß nicht, ob das schon eine selbsterfüllende Prophezeiung war jetzt letztendlich oder ob du damit schon vielleicht mit dem Gedanken sogar gespielt hast, irgendwann mal die Richtung zu wechseln. Auf jeden Fall fand ich das sehr spannend, dass du letztendlich genau das getan hast. Und ja es ist sehr schön, dass es dir bei HubSpot dann auch so gut gefällt. Das ist ja auch eine wichtige Voraussetzung für Spaß am Job, dass einem das Umfeld gefällt und, dass man dann seine Arbeit tun kann und wie ich finde, hast du auf jeden Fall ein Riesen Batzen Daten vor dir und du scheinst ja auch einiges damit machen zu wollen. Da kommen wir dann mal so langsam in die Richtung, wie geht es in Unternehmen so mit Reporting vorwärts? Oder wie kann man dann letztendlich auch so Automatisierungskomponenten nach vorne bringen oder sie überhaupt nutzen? Wie bist du an das Thema Reporting, vielleicht bei Google schon oder jetzt bei HubSpot so grundsätzlich rangegangen? #00:10:27-9#

Johannes Mehlem: Bei HubSpot war es so, dass ich im Endeffekt ins kalte Wasser geworfen wurde. Zu dem Zeitpunkt, man mag es kaum glauben, aber zu dem Zeitpunkt, wo ich dort angefangen habe, gab es eigentlich noch keine feste Struktur. Und meine Aufgabe war im Endeffekt das alles dort aufzubauen. Und es war ein Prozess, wie man sich denken kann, drei Schritte vorwärts, zwei Schritte rückwärts. Immerhin einer nach vorne.

[bctt tweet=”Es war ein Prozess, (…) drei Schritte vor, zwei zurück. Immerhin einer nach vorne. #dsmdm” username=”johannesmehlem”]

Und ja, dabei habe ich viel gelernt. Also Reporting bei HubSpot ist grundsätzlich natürlich unterschiedlich und hängt auch von den verschiedenen Funktionen ab, also verschiedene Teams haben verschiedene Ziele. Als Beispiel, zum Beispiel den Blog hatte ich vorhin angesprochen, aso das Blogging Team hat logischerweise Ziele wie Traffic-Zuwachs, Ziele wie Subscriptions zu dem Blog, dann auf der Homepage selbst bieten wir die Produkte an und da haben wir zwei Formen, einmal kostenlose Produkte. Also man kann das HubSpot Marketing Free Produkt heißt das kann man dort frei nutzen ebenso wie Sales und wie CRM. Also es ist ein Freemium-Modell im Endeffekt, wo man dann nach gewisser Zeit eventuell bestimmte Nutzungs-Limits überschreitet oder einfach mehr aus der Software rausholen möchte und dann kann man kostenpflichtig upgraden  #00:12:04-4#

Maik Bruns: Ja oder das Unternehmen wächst und braucht mehr einfach. #00:12:08-9#

Johannes Mehlem: Absolut. Genau. Ja. Und in dem Teil ist es dann mehr Funnel-Analyse, welche Seiten auf der Webseite, das sind beispielsweise bestimmte Features des CRMs, besonders treibend im Hinblick auf Signups für das CRM. Also man kann dann analysieren zum Beispiel: Ist jetzt das Feature A zum Beispiel ansprechender für Leute als das Feature B oder C oder D? Das wäre ein Analyse Beispiel für die Homepage. Und dann gibt es noch ganz andere Bereiche wie den HubSpot Podcast zum Beispiel. Also das Marketing-Team bei HubSpot ist unheimlich groß  #00:13:02-1#

Maik Bruns: Und unheimlich aktiv. #00:13:03-5#

Johannes Mehlem: Ja. Also in vielen Channels unterwegs und je nach Team. Mein Job ist im Endeffekt das Webanalyse Reporting auszubauen und eben Leute zu unterstützen, dass sie die Daten haben, die sie brauchen, um Entscheidungen treffen zu können. #00:13:20-6#

Maik Bruns: Jetzt ist es ja so, ihr habt insgesamt ein eher komplexes Projekt vor euch, also mit diesen vielen Baustellen, die du gerade auch schon genannt hast und mit einer steigenden Komplexität da gibt’s ja auch immer sehr hohe Anforderungen an Reporting und wann kam so für dich der Teil, der dir klarmachte, irgendwie ohne Automatisierung funktioniert das hier nicht? #00:13:37-4#

Johannes Mehlem: Ich denke vor allen Dingen dadurch, dass ich momentan das meiste dieses Jobs noch alleine mache, das heißt also genau, irgendwann erreicht man einfach ein Limit von dem, was möglich ist, und dann natürlich gibt es auch zunehmenden Datenhunger in der Firma, das heißt also mehr und mehr Leute logischerweise haben Ansprüche und gewisse Vorstellungen, wie sie Reporting haben möchten und ich denke, dass sich in diesen verschiedenen Ansprüchen eigentlich relativ schnell immer hat herauskristallisieren können, was die Leute am meisten interessiert. Ich bin ein großer Verfechter von Focus beim Measuring und, dass sich viele Teile dort auch automatisieren lassen. Und ein Beispiel sind zum Beispiel Custom Reports für das Blogging Team. Ich weiß gar nicht wie das deutsche Äquivalent heißt, ich nutze immer die englische  #00:15:03-2#

Maik Bruns: Benutzerdefinierte Berichte #00:15:04-4#

Johannes Mehlem: Okay super. Also die benutzerdefinierten Berichte, wo du dann Metriken, Dimensionen auswählen kannst. Ein Beispiel, dort wäre, zeige mir die Page Views für verschiedene Pages an, also für den Blog wäre das dann: Lassen sich Gemeinsamkeiten finden entweder bei Autor oder bei Thema oder bei Blogpost Länge für die populärsten Blogposts? #00:15:29-1#

Maik Bruns: Ja. Der erhebt also auch wirklich sehr viele zusätzliche Dimensionen und Metriken? #00:15:33-9#

Johannes Mehlem: Genau. Wir arbeiten viel mit Custom Dimensions, also benutzerdefinierten Dimensionenen und Custom Reports ist auf jeden Fall ein großer Teil der Report-Automatisierung. Dann wir nutzen, vielleicht manche der Hörer auch, wir nutzen Google Analytics 360, also die Premium-Version und dort gibt es dann noch die Möglichkeit Custom Tables zu nutzen, also benutzerdefinierte Tabellen. Und als Teil dieser Reports hast du den Vorteil, dass du auch Segmentierung mit einbauen kannst, was Du bei den Custom Reports nicht mit einbauen kannst, das bedeutet, du könntest zum Beispiel ein Funnel Report erstellen, wo du sehen kannst, wie viele kommen auf Seite A, klicken dann auf die CTA, die sie weiterführt zum Beispiel zu dem Signup Flow für das CRM-Produkt. Und wie weit schreiten die Nutzer dann fort in diesem Signup Flow und enden sie letztendlich und signen sich up für das Produkt, ja oder nein. Und dafür nutzen wir Custom Tables und in Google Analytics 360 gibt es die Option eines Funnel Reports, also in der freien Version von Google Analytics gibt’s glaube ich nur Flat Table und Explorer und Map Overlay und in GA 360 hast du dann noch diesen Funnel, also hast wie im E-Commerce im Endeffekt eine Darstellung durch verschiedene Schritte hinweg. Und was die Drop off Rate ist für jeden einzelnen Schritt, also wie viele Leute denn zum Folgeschritt voranschreiten oder nicht. #00:17:40-0#

Maik Bruns: Ja. Solche Reports wie Trichtervisualisierungen und so weiter sind ja auch in der freien Version verfügbar, aber es ist alles ein bisschen komplizierter, ein bisschen hakliger. Und ich glaube die 360 Version ist da doch deutlich angenehmer und vor allen Dingen auch, wenn es in die hohen Trafficzahlen geht natürlich, kommt man ja gar nicht mehr an diesem Produkt vorbei, weil du hattest ja eben auch davon gesprochen, dass jetzt nicht nur 10 Leute euren Blog lesen, sondern doch durchaus einige mehr und dann gehen die Hits-Zahlen natürlich schon relativ schnell an das Limit der freien Version, das liegt ja bei etwa 10 Millionen. Also mal wird da abgeschnitten und mal ja nicht. Das ist ja auch immer so ein bisschen willkürlich, weiß ich nicht, ob es willkürlich ist oder zumindest ist es nicht ganz strikt bei 10 Millionen Schluss. Und du hast ja einen ziemlich großen Bericht geschrieben neulich, das war dann der erste auf deiner neuen Website, also johannesmehlem.com war das glaube ich? #00:18:31-9#

Johannes Mehlem: Mhm (bejahend). Genau. #00:18:32-4#

Maik Bruns: Genau. Und das hast du also wirklich, das war ein umfassendes Bollwerk an Automatisierungsmöglichkeiten, und du bist aber im Wesentlichen auf Google Spreadsheets auch eingegangen und mich interessiert einfach mal, was hat dich dazu getrieben das zu schreiben? Das war wirklich ein sehr großer Report und ich werde ihn auf jeden Fall auch später unten verlinken, sodass alle auch mal davon partizipieren können. Aber was hat dich dazu getrieben, den zu schreiben? Das war wirklich riesig. #00:18:57-1#

Johannes Mehlem: Ja. Interessante Frage. Im Endeffekt man würde ja intuitiv denken Google Sheets, also, wenn man Reporting hat in der Benutzeroberfläche von Software und man geht dann zurück zu Google Sheet, erscheint ein bisschen wie ein Schritt zurück. Könnte man denken. Was interessant ist, ist, dass es für Google Sheets ein Addon gibt und mit diesem Addon kannst du auf die Google Analytics API zugreifen. Und du hast die Chance dort Reports zu konfigurieren inklusive Segmentierung. Also diese Segmentierung, die du als Nutzer der nicht kostenpflichtigen GA-Versionen nicht hast in den Custom Reports, bekommst du interessanterweise in Google Sheets, wenn du das Addon nutzt und darüber hinaus also, was mich getrieben hat den Blogpost zu schreiben, ist auch, dass ich einfach fand, dass diese Möglichkeit extrem wenig genutzt wird eigentlich, obwohl es dort sehr viele Vorteile gibt. Also Vorteile wie gesagt, gerade angesprochen, die Segmentierung, die man dort nutzen kann, dann aber auch, dass es für viele immer noch also ein Google Spreadsheet ist für viele immer noch sehr intuitiv erklärbar.

Es ist sehr leicht teilbar innerhalb der Firma und es erlaubt zum Beispiel benutzerspezifische Formeln anzuwenden, es gibt mehr Freiheiten in der Datenvisualisierung zum Beispiel. Und mit all diesen Vorteilen erschien es mir, dass es eigentlich keine, also meiner persönlichen Meinung nach zumindest, eigentlich nicht ausreichend genutzt wird und es gab eben auch online nur ein paar Blogposts, die relativ an der Oberfläche blieben und ich fand einfach, dass es da Potenzial gibt einen längeren Post drüber zu schreiben und dann habe ich, war mein erster Blogpost mit ich glaube um die 5.000 Wörtern, so relativ im Detail. Und der ist zu meiner Überraschung sehr gut angekommen. Und das denke ich, war auf jeden Fall die Motivation über etwas zu schreiben, wo ich das Gefühl hatte, es ist noch nicht ausreichend, meiner persönlichen Meinung nach zumindest, abgedeckt worden online, obwohl es viele Vorteile gibt, die man damit realisieren kann. #00:22:01-3#

Maik Bruns: Definitiv. Du hast ja auch eben schon die Segmentierung angesprochen. Und ich meine, wenn wir uns in einer Webanalyse befinden, dann geht es eigentlich fast immer um Segmentierung. Das ist also etwas, was wie ich finde immer noch völlig unterschätzt ist. Viele schauen sich ihre Reports an und sind dann mit den Durchschnittszahlen zufrieden, die im oberen Bereich irgendwo zu sehen sind oder klicken sich nicht wirklich in die Tiefe oder nutzen eben diese Segmente nicht, die sich also systemseits ja schon anbieten und die dann ja auch nochmal zusätzlich völlig frei definiert werden können. Und diese Möglichkeit finde ich mit Spreadsheets einfach unglaublich gut. Ich weiß nicht, ob es vielleicht, ob diese Nutzung von Spreadsheets oder dieses Nicht-Nutzen von Spreadsheets noch ein bisschen aus der Historie vielleicht kommt? Also ich kann mich gut erinnern an Zeiten, wo also im Prinzip ist das ja nichts anderes als Microsoft Excel, aber in der Vergangenheit war es so, dass die Formeln eben nur in Englisch eingegeben werden konnten und für viele war das dann so: Oh, damit kann ich jetzt leider nichts mehr anfangen, weil ich kann die ganzen englischen Fachbegriffe nicht, die ich hier für die Formeln brauche. Und dann war das bei vielen schon ein Problem, die also ein bisschen in die Tiefe gehen wollten. Und ich habe mich damals mal so ein bisschen da reingefuchst, dann auch versucht, englisch diese Reports dann aufzubauen, was jetzt wie gesagt von der Terminologie nicht immer so einfach war am Anfang. Aber irgendwann, ich weiß nicht letztes Jahr, vorletztes Jahr? Ich weiß, es ist schon ein bisschen her, da konnte man die plötzlich auch auf Deutsch nutzen. Und ich könnte mir vorstellen, dass das noch eine Weile dauert bis das bei den Menschen ankommt. Es macht auf jeden Fall wesentlich, also vieles wesentlich einfacher, (Johannes Mehlem: Ja definitiv.) weil man im Prinzip die gleichen Formeln nutzen kann, wie man sie in Excel auch nutzt und abgesehen davon, dass man viele Reports ja auch oder viele Excel Berichte auch einfach hochladen kann und Spreadsheets versteht das schon ganz gut, in der Regel. Ich fand nämlich auch, dass dein Beitrag auch wirklich sehr gut aufgenommen und auch wirklich häufig rezitiert wurde. Das finde ich, ist ein schöner Start einfach für deine Website. Jetzt hast du ja im Wesentlichen über Tabellen geschrieben und wie man sie erhebt. Wie ist das denn bei Automatisierung? Kann man da denn auch mit Visualisierung ein bisschen was machen? Oder bleibt es bei Tabellen? #00:24:15-4#

Johannes Mehlem: Also ich denke, um bei dem Google Sheets Beispiel zu bleiben, das habe ich jetzt in dem Blogpost nicht abgedeckt, aber denke mit Visualisierungen, es gibt wahrscheinlich verschiedene Formen der Automatisierung Reports. Zum einen einfach den Daten Supply im Allgemeinen, also dass du jetzt im Beispiel von Custom Reports könntest du zum Beispiel automatisiert diesen benutzerdefinierten Report einmalig, täglich, wöchentlich, monatlich, quartalsweise an bestimmte E-Mails schicken, als Report Automatisation, also die Daten kommen zu der Person. Dann in Google Sheets Automatisierung bei der Visualisierung, ich denke dort solange die Daten sich automatisch aktualisieren in einem bestimmten Bereich oder Array und die Visualisierung angewandt ist auf diesen Bereich, wird sich auch die Visualisierung automatisch updaten damit. Und dann denke ich, dann gibt es noch einen dritten Bereich, wo wir wahrscheinlich noch mehr sehen werden denke ich mal in der Zukunft, also der ganze Bereich von Insights Automation. Momentan gibt’s in Google Analytics ja diese Alerts oder Benachrichtigungen, bei denen du dann angeben kannst, so wenn jetzt zum Beispiel Traffic einer bestimmten Seite sich um 20 Prozent erhöht innerhalb eines bestimmten Tages oder eine bestimmte absolute Nummer erreicht oder entsprechend auch für Events zum Beispiel, dann sende mir eine Benachrichtigung. Und ich denke, dass diese Form der Erkennung, wo “Oh, da passiert jetzt etwas Interessantes”, was womöglich statistisch signifikant ist und was außerhalb sagen wir mal des normalen Day to Day Business liegt, darüber informiert zu werden, ich denke, da wird wahrscheinlich noch sehr viel mehr passieren in der Zukunft und es könnte dann ja auch komplexer werden. Also für ein SEO-Team zum Beispiel automatisiert, so da sind bestimmte Keywörter zum Beispiel, für die viel reingebracht wird, wenn man jetzt Google Analytics mit der Google Search Console zum Beispiel verbunden hat. Ich denke, da wird wahrscheinlich noch viel passieren, aber ich denke, es gibt verschiedene Formen der Automatisierung auch und gerade in dem letzten Bereich denke ich immer, weil es immer noch, also ich denke mittlerweile ist nicht mehr das Problem Daten zu haben, (Maik Bruns: Weniger. Ja.) sondern wirklich auch relevante Entscheidungen basierend auf diesen Daten zu treffen. Und, wenn der Teil noch mehr automatisiert werden könnte, also dass irgendwelche Anomalien erkannt werden, dass man komplexere Filter erstellen kann, also mit diversen Konditionen und wenn diese Konditionen wahr sind, dass man dann eine Benachrichtigung erhält. Ich denke, das wird auf jeden Fall vielversprechend und interessant werden. #00:27:40-1#

Maik Bruns: Ja. Ich meine, es gibt Tools, die von außen auch ich sage mal sehr spezielle Reports aufsetzen können. Denke mal so ein Tableau, wo einfach über die Api viele, viele Daten gezogen werden von Analytics und dann eben völlig anders aufbereitet werden als das in Analytics der Fall ist. Und dann wie ich finde auch vor allem diese benutzerdefinierten Benachrichtigungen, die du gerade angesprochen hast, die also auf der einen Seite natürlich total unterschätzt sind, also es gibt wirklich die wenigsten, die sie aktiv nutzen. Also, wenn ich Kunden betreue etwa, dann haben die immer irgendwelche Alerts laufen. Und, wenn das nur ist, dass, falls der Traffic mal null ist, dass vielleicht mal oder keine Conversions mehr rüberkommen, dass zumindest mal eine Benachrichtigung kommt, dass man das weiß. Und das nutzen einfach viele gar nicht. Und es ist ja so, Analytics oder das ganze Analytics-Team arbeitet ja schwer daran, auch mit Machine Learning Funktionen da immer besser zu werden, auch diese Alarme und Benachrichtigungen wirklich auch aktiver zu machen. Und was schätzt du für einen Zeitraum, wie lange man dort noch dran arbeitet bis es eine gute automatisierte Qualität einnimmt? #00:29:03-0#

Johannes Mehlem: Das ist eine gute Frage. Also in meiner Vorstellung zumindest denke ich, von dem, was jetzt möglich ist innerhalb von Google Analytics, dass Google eigentlich schon viel weiter ist. Weil es ja wirklich sehr, sehr einfach noch ist momentan, also diese Benachrichtigungen, diese Bedingungen, die man für die Benachrichtigungen dort definieren kann. Ich könnte mir vorstellen, dass Google wirklich ja wie du gesagt hast mit Machine Learning und statistischen Modellen und so weiter sehr viel experimentiert und wahrscheinlich das als Teil eines größeren Updates rausbringt, womöglich vielleicht auch Teile solcher Features vielleicht dann nur den zahlenden Kunden zur Verfügung stellen wird, also  #00:29:53-9#

Maik Bruns: Zumindest vorläufig erstmal. #00:29:56-1#

Johannes Mehlem: Zumindest vorläufig erst. Also Zeitraum zu benennen, tue ich mich schwer. Aber meiner Vorstellung nach zumindest ist jetzt, wäre Google Analytics zu viel mehr in der Lage momentan als es eigentlich angeboten wird in der Benutzeroberfläche momentan. Und ich denke die Frage ist wie man bricht, wann bricht Google wirklich mit diesen neuen Methodiken durch und wann werden die verfügbar für den Endnutzer. #00:30:33-6#

[bctt tweet=”Google Analytics scheint zu viel mehr in der Lage als momentan angeboten wird. #dsmdm” username=”johannesmehlem”]

Maik Bruns: Ja. Wie du auch eben schon gesagt hast, wir “leiden” ja unter auch immer mehr Daten. Es ist ja nicht mehr so, dass wir keine Daten haben, das war früher, heute ist es so, wir wissen gar nicht mehr wohin mit den ganzen Daten. Und ich glaube da spielt die Automatisierung schon deshalb eine Rolle, weil sie uns eine ganze Menge Zeit sparen kann, weil sie dem Benutzer Zeit sparen kann, wenn diese Reports gut sind oder? #00:30:54-3#

Johannes Mehlem: Absolut. Ja. Ich hab’s, in meinem Blogpost habe ich 3 Schritte erwähnt und der 2. Schritt dort ist, dass man auch einen Zeithorizont hat, eine Timeline, einmal ist das monatlich und einmal ist das wöchentlich, die sich auch automatisch updated. Und der Gedanke dort war im Endeffekt, wenn man jetzt die Google Analytics API nutzt und die Daten reinzieht basierend auf den verschiedenen Reports, die man konfiguriert hat und diesen Teil automatisiert, aber im Endeffekt und damit eben viel Zeit spart, aber dann die Timeline nicht automatisiert, das wäre dann auch nur wiederum ein halbes Projekt und eben mit diesen Google Sheets, was ich dort beschrieben habe,  das ist wirklich also Set and Forget wie man im Englischen so schön sagt und es spart unheimlich viel Zeit und du kannst eben auch den Zugriff auf die Google Analytics API steuern und kannst da runtergehen bis zu stündlichen Zugriff.  #00:32:15-3#

Maik Bruns: Oha. Ja. Das ist natürlich eine hohe Frequenz. Ja. #00:32:19-3#

Johannes Mehlem: Ja. Ob das immer notwendig ist, ist eine andere Frage. Aber also allein die Möglichkeit das so komplett zu automatisieren, dass also die die Kernmetriken, Googel Sheets kann natürlich jetzt, hat natürlich Limitierung. Das habe ich in dem Blogpost auch erwähnt, Limitierung im Sinne von wie komplex oder sagen wir wie umfangreich das Reporting werden kann. Aber die Möglichkeit, das einmal aufzusetzen für die Kernmetriken wirklich als High Level Übersicht für beispielsweise ein VP of Marketing oder ein Marketingdirektor und dann eigentlich nie mehr etwas tun zu müssen, ist natürlich ein wahnsinniger Zeitsparer und die Zeit, die kann man dann eben besser nutzen für wirkliche Analyse. Wie Du angesprochen hattest, die Daten sind alle da. Die Frage ist, was machen wir damit? Und wie analysieren wir das? Und wie werden diese Daten, wie müssen die segmentiert sein, wie müssen die gefiltert sein, dass sie der wirklichen Entscheidungshilfe auch helfen und zuträglich sind? Und je mehr Zeit man im Endeffekt mit dem Reporting spart desto mehr kann man eben über diese strategischeren Fragestellungen nachdenken. Und ich denke, das ist auf jeden Fall wertvoll. #00:33:53-1#

[bctt tweet=”Das ist ein wahnsinniger Zeitsparer und die Zeit kann man besser nutzen für wirkliche Analyse. #dsmdm” username=”johannesmehlem”]

Maik Bruns: Wie ist das bei HubSpot? Es gibt jetzt offensichtlich seit du da bist zumindest den Drang auch Reports etwas besser aufzusetzen und dann auch den Teams zukommen zu lassen. Nutzen die diese Reports schon aktiv oder sind diese Daten so überbordend, so viel, dass sie vor lauter Daten gar nicht mehr wissen, wo sie anfangen sollen? #00:34:11-0#

Johannes Mehlem: Ja. In vielen Fällen haben wir mittlerweile Reports auch durch meine Arbeit und meinen Einfluss dort, die sehr fokussiert sind auf ganz bestimmte Ziele und ganz bestimmte Metriken und vor allen Dingen auch auf Metriken, die beeinflusst werden können von dem Team.  #00:34:33-4#

Maik Bruns: Ja das ist entscheidend als Feature.  #00:34:36-2#

Maik Bruns: Genau.  #00:34:37-1#

Maik Bruns: Ihr seid jetzt ein Unternehmen, das ich sage mal auch marketingtechnisch eine ordentliche Power hat. Einfach dadurch, dass ihr auch viele Leute im Marketing beschäftigt. Wie siehst du das denn bei eher so kleinen oder mittleren Unternehmen, wo es entweder vielleicht gar keine Abteilung gibt, die sich so explizit mit Webanalyse auseinandersetzt oder sogar, wo es der Geschäftsführer alleine macht? Und wie siehst du das da? Wie können da solche Reports, die dann auch automatisiert werden dann vielleicht auch helfen und vielleicht sogar am Ende auch sogar Insights bieten? #00:35:19-0#

Johannes Mehlem: Mhm (bejahend). Also ich denke es fängt gerade bei kleineren Unternehmen denke ich, ist es noch wichtiger den Fokus zu haben. Das fängt an mit der Strategie. Was sind wirklich, welche Nummern möchte ich bewegen? Worauf möchte ich Einfluss haben? Was kann mich bewegen? Wenn ich kein SEO-Team habe, dann möchte ich vielleicht auch gar keine ausgiebige Analyse über Keywords haben. Es ist vielleicht nice to know, ein nice to have, aber auch da würde ich mich dann als Teil der Strategie wirklich wieder darauf konzentrieren auf das, was ich wirklich beeinflussen kann und das hängt davon eben davon ab, sind dort Ressourcen da für Designer, Entwickler und Texter? Und, wenn das alles nicht der Fall ist, dann denke ich, dass es wichtig ist, dass man das eindeutig definiert und das wird wahrscheinlich die ich sage mal so je mehr Ressourcen man hat, desto mehr kann man sich eigentlich auch um Dinge kümmern, die vielleicht auf den ersten Blick gar nicht so wichtig erscheinen beziehungsweise das evaluieren, wie wichtig ist das denn und wie sehr trägt das zur sagen wir mal User-Zufriedenheit und so weiter bei. Aber ich denke bei kleinen Unternehmen ist es umso wichtiger, so viel zu automatisieren wie möglich. Und das kann eben durch durch Custom Reports geschehen.

[bctt tweet=”Bei kleinen Unternehmen ist es umso wichtiger, so viel zu automatisieren wie möglich. ” username=”johannesmehlem”]

Nur man braucht eben und, wenn es der Geschäftsführer ist, ich denke, dass die Pareto-Regel dort Anwendung findet also mit 20 Prozent Google Analytics Wissen kann man 80 Prozent des Benefits, dem einen dieses Software geben kann, rausholen. Nur In vielen Fällen ist das Knowledge eben eigentlich noch geringer denke ich, gerade, weil bei Google Analytics ja auch viel eigentlich schon voraggregiert ist und es gibt ja das ganze Navigationsmenü mit Akquisition und Zielen und Goals und so weiter. Und gerade Page Views und Traffic-Quellen und so weiter, all diese Daten sind ja schon dort zur Verfügung. Aber ich denke, dass mit ein bisschen, wirklich mit ein bisschen mehr Aufwand, dass man also exponentiell viel mehr da rausholen kann. Und ein Beispiel dafür wären zum Beispiel Events, dass man Events aufsetzt und, dass man neben den reinen Traffic Daten, welche vielleicht in einigen Fällen wirklich interessant sind, aber nicht unbedingt hilfreich sind für das Business, dass man mit Event Daten zum Beispiel viel mehr rausfindet, wie interagieren Nutzer wirklich mit der Webseite. #00:38:33-6#

Maik Bruns: Mhm (bejahend). Ja und nicht nur das, sondern aus Events lassen sich auch hervorragend Ziele generieren, aus denen man dann wieder zum Beispiel auch Conversion Rates ablesen kann. Man denke jetzt mal, man hat irgendwo ein Call To Action, der unbedingt gedrückt werden muss und wir möchten, dass jetzt jeder dritte darauf drückt und wir können es nicht wirklich messen ohne Events. (Johannes Mehlem: Absolut. Ja.) Und also da kommt ja auch so eine, diese Zielbezogenheit rein. Das ist einfach, das ist ein Thema, das mag ich ja extrem. Es gibt ja so viele Unternehmen, die setzen sich keine Ziele für ihre Website. Dementsprechend sehen auch die Reports letztendlich aus, finde ich. Und, weil da wird dann die Besucherzahl gemessen oder ich sage mal nur die “Absprungrate” oder ich sage mal so einfache Metriken, also Vanity Metrics nennt man es ja dann immer ganz gerne, die wenig Aussagekraft haben, weil sie keine Zielbezogenheit mehr haben. Wie macht ihr das bei HubSpot? Ich gehe davon aus, dass eure Reports doch irgendwie immer auf ein Ziel hinweisen. #00:39:25-5#

Johannes Mehlem: Ja. Wir versuchen schon Ziele zu definieren und das variiert natürlich auch sehr mit den mit den entsprechenden unterschiedlichen Teams innerhalb vom Marketing. Aber in den meisten Fällen hatten wir mindestens ein, maximal drei Ziele. Das hängt natürlich dann auch immer ein bisschen ab von der jeweiligen Strategie des Teams. Aber zumindest von der Reporting Seite sind wir da relativ fokussiert, also beispielsweise, dass Konversionsoptimierung-Team, was zum Beispiel also Konversionsraten optimiert für Signups, für die 3 kostenlosen HubSpot-Produkte. In dem Fall, das Team hat zum Beispiel sehr gute Ressourcen. Also da gibt’s ein Webentwicklerteam wie gesagt das Team ist sehr groß, Webentwickler-Team, gibt’s Designer und Copyrighter, also Texter und in dem Team, was so ressourcen-stark ist, da schauen wir uns wirklich jetzt auch Dinge an, die höher in dem Funnel liegen, also wie zum Beispiel reine Click Through Rates basierend auf der Coy oder dem Text auf der Webseite, weil wir eben ein Team haben an Leuten, die an verschiedenen Überschriften arbeiten und verschiedenen Paragraphen arbeiten und in dem Team haben wir dann eben auch viele A/B Tests, die wir laufen lassen, um zu sehen, wie ansprechend erscheint jetzt eine bestimmte Überschrift gegenüber einer alternativen Überschrift im Hinblick auf die Click Throughs auf die CTA, auf dieser Seite zum Beispiel. #00:41:23-5#

[bctt tweet=”… in den meisten Fällen hatten wir mindestens ein, maximal drei Ziele. #dsmdm” username=”johannesmehlem”]

Maik Bruns: Ja. Das ist natürlich ein schönes Beispiel, vor allen Dingen dann, wenn man viel Traffic hat, lässt sich natürlich auch viel bewegen in der Hinsicht. Und ihr habt ja recht viel Traffic und dann bietet sich das auch an. Und ich finde genau deshalb gerade, weil ihr so viel Traffic habt, weil Seiten oder, weil Reports ja dann so umfangreich werden, wenn man zum Beispiel verschiedene Seiten oder Seitentypen aufführt oder, wenn man auch nur verschiedene Ziele schon von verschiedenen Abteilungen abdecken möchte, dann ist es doch wirklich echt sinnvoll über Automatisierung nachzudenken, vielleicht mal lieber eine Minute mehr in den Report, in den Report-Aufbau zu stecken als jedes Mal wieder die gleiche Arbeit zu machen und am Ende steht dann doch wieder das gleiche da. Und ich denke, gerade mit diesem Spreadsheet Addon lässt sich doch einiges machen. Es gibt ja auch noch einige weitere Tools, die auf die API von Analytics zugreifen könne, zum Beispiel auf Excel Basis. Da gibt es dann, jetzt muss ich mal kurz, die SeoTools for Excel können das glaube ich auch. Es gibt wahrscheinlich noch wesentlich mehr. Wenn mir noch eins einfällt, verlinke ich das gerne auch unten. Fällt dir so spontan noch irgendein anderes Tool ein, das zu nutzen würdest außerhalb von Spreadsheets und Google Analytics für Reports oder Automatisierung von Reports? #00:42:53-2#

Johannes Mehlem: Nicht direkt im Zusammenhang für Automatisierung. Im Alllgemeinen BigQuery noch. Aber jetzt nicht für den Teil der Automatisierung. #00:43:06-2#

Die drei Tipps von Johannes Mehlem zur Automatisierung von Reports

Maik Bruns: Ja. Ich denke, wir können so allmählich mal in Richtung Ende gehen und ich stelle gerne eine Frage zum Ende und das wird auch in den nächsten Folgen immer mal wieder so sein. Ich möchte nämlich gerne von dir jetzt mal wissen, Johannes, was sind so deine 3 Tipps, wenn es so um das Thema Automatisierung von Reporting geht? Was sollen die Hörer jetzt von dir mitnehmen? #00:43:30-3#

Johannes Mehlem: Okay. Zum einen denke ich, wichtig ist: “Denke über das Endresultat nach und arbeite dann von dort aus rückwärts.”

[bctt tweet=”Denke über das Endresultat nach und arbeite dann von dort aus rückwärts. #dsmdm” username=”johannesmehlem”]

Was ich damit meine ist, dass man die wirklichen Datenbedürfnisse der einzelnen Stakeholders versteht, also der VP of Marketing hat sicherlich einen ganz anderen Anspruch an die Metriken, die er sehen möchte, als beispielsweise jemand, der in der SEO Abteilung arbeitet oder jemand der mit AdWords arbeitet. Und je nachdem, welche Form des Reports man dann nutzen möchte für diese Personen, ist es sehr wichtig, dass man sich darüber im Klaren wird, bevor man überhaupt damit anfängt. Also ich denke es ist wichtig, dass man viel Zeit investiert und, dass man also die verschiedenen Optionen, sei es jetzt Google Analytics benutzerdefinierte Reports, sei es die Google Sheets Methode oder die Custom Tables, die ich erwähnt hatte oder Dashboards in Google Analytics oder BigQuery oder Visualisieren mit Tableaus, wie du vorhin erwähnt hattest, also dass man sich über die verschiedenen Möglichkeiten, die es dort gibt, sehr im Klaren ist, welche Vor- und Nachteile hat das und wie erlaubt mir das einen sehr zielgerichteten Report zu erstellen für die Person oder das Team, welche letztendlich damit arbeiten. Und ich denke, dass das wichtig ist, weil eben wie wir eingängig besprochen haben, obwohl die vielleicht alle relativ ähnlich erscheinen, es doch hier und dort verschiedene Funktionen gibt, wie Beispiel Segmentierung, die in manchen Reports vorhanden sind, in anderen wiederum nicht. Und ich denke, dass jede Zeit, die im Vorhinein investiert ist in diesen Prozess, sehr wertvoll ist und auch zu einem entsprechenden Endresultat dann führen kann. Das ist aus meiner eigenen Erfahrung. Dessen bin ich auch schuldig, dass ich das also anfänglich nicht immer so ausführlich gemacht habe und das ist auf jeden Fall eines meiner Learnings, was ich gerne auch hier teilen wollen möchte.

Und das zweite ist, Ich hatte es schon angesprochen, aber möchte es noch einmal wiederholen hier, ich stelle einfach häufig fest, dass viele Leute gerne Vanity Metrics nutzen, weil sie dort sind und mein zweiter Punkt hier ist, “Messe die Dinge, auf die du auch Einfluss nehmen kannst”.

[bctt tweet=”Messe die Dinge, auf die du Einfluss nehmen kannst. #dsmdm” username=”johannesmehlem”]

Und es ist sehr einfach und sehr schnell verfällt man dem, dass man alle die Daten, die dort sind, in irgendeiner Form aufbereitet, aber in vielen Fällen bleibt es eigentlich nur rein deskriptiv. Okay, jetzt wissen wir das, aber wir können damit eigentlich nichts machen. Ich habe keinen Zugriff auf diese bestimmte Seite zum Beispiel, ich kann dort keine Veränderungen vornehmen an dieser Seite. Strenggenommen, wenn diese Person keinen Zugriff auf diese Seite hat, dann muss sie diese Seite auch nicht messen. Und das hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber ich bin wirklich ein klarer Verfechter davon, dass man sich auf die Dinge konzentrieren kann, auf die man Einfluss nehmen kann, das heißt, also wie mit dem Beispiel des Conversion Rate Optimization Teams, wenn dort Design Ressourcen sind, Texter Ressourcen sind, Entwickler Ressourcen vorhanden sind für eine bestimmte Anzahl an Seiten, dann macht es sehr viel Sinn diese Seiten zu messen, weil ich eben mit dem Team sprechen kann und wir also direkte Veränderungen auch an der Seite vornehmen können. Das heißt, wenn irgendwelche Conversion Raten niedrig sind oder Potenzial für Optimierung haben, dann können wir das auch tun. Und deswegen, messe die Dinge, auf die du auch direkten Einfluss nehmen kannst. #00:48:01-4#

Maik Bruns: Das ist ein hervorragender Tipp. Ja.  #00:48:03-0#

Johannes Mehlem: Und dann als drittes noch. Ich denke, es hängt mit dem zweiten Punkt zusammen, ist aber doch noch ein bisschen anders. Und zwar: “Entwickle einen Prozess, mit dem du kontinuierliche Verbesserungen erreichen kannst, die aufeinander aufbauen” – und an was ich dort denke ist, dass man, gerade jetzt im A/B Testing, ich denke, wenn man die Kapazitäten und die Ressourcen hat, sollte man immer testen.

[bctt tweet=”Entwickle einen Prozess, mit dem du kontinuierliche Verbesserungen erreichen kannst, die aufeinander aufbauen #dsmdm” username=”johannesmehlem”]

Man sollte immer irgendeinen A/B Test laufen haben. Und ich denke dabei ist es wichtig, eine ganz klare Hypothese zu formulieren, dann wenn notwendig das Tracking, also sei es jetzt da müssten vielleicht irgendwelche Events noch implementiert werden oder so, das Tracking aufzusetzen, das zu messen, das Resultat, und dann Schlussfolgerungen davon. Als Beispiel hier, nehmen wir mal an, wir haben horizontal aufgelistet drei verschiedene Produkte. Und wir sehen, dass zum Beispiel die Klickraten auf das linke Produkt wesentlich höher sind als auf das mittlere und rechte Produkt. Ich denke, dort würde es dann Sinn machen zu testen, also die Hypothese wäre: Hmm, es ist vielleicht gar nicht wegen dem wirklichen Produkt, aber rein der Position auf der Webseite, dass eben tendenziell wir diesen Bias haben dadurch, dass wir von links nach rechts lesen und auch, wenn man sich die Eyetracking Studien anguckt, dass es immer tendenziell eher einen Fokus gibt zur linken Seite, also die Hypothese dort könnte sein und es ist egal, ob die Hypothese dann verifiziert oder falsifiziert wird, also jeder Einblick ist ein Einblick, dass unabhängig vom Produkt, dass die Position dort ausschlaggebend über die Conversion Rate ist. Also Hypothese: Wenn ich das mittlere Produkt nach links setze und, wenn ich das rechte Produkt nach links setze, ehöhen sich deren Conversion Rates? Und da kann man zu einer ganz klaren Antwort kommen, die statistisch signifikant ist und dann, das hatte ich eingängig gesagt, dass man die diese Schlussfolgerung hat, dass man die aufeinander aufbaut. Also, wenn man jetzt in diesem Test zu der Erkenntnis kommt, die Position ist wirklich unheimlich wichtig, dann möchte man eben vielleicht das Produkt, was am wertvollsten ist jetzt für das Business, wirklich nach links setzen und man möchte vielleicht darüber nachdenken welche Folgetests kann man durchführen. Findet das gleiche Prinzip Anwendung zum Beispiel für die Navigation? Ja oder nein? Und man kommt, das ist ja das Schöne in der Webanalyse und mit A/B Testing, kommt ja immer zumindest meistens wirklich zu einer klaren Antwort. Also mein Tipp hier ist, einen Prozess zu entwickeln mit einer klaren Methodik, also Hypothesenformulierung, Tracking, Messung, Resultat und Schlussfolgerungen, mit dem man kontinuierliche Verbesserungen erreichen kann und die aufeinander aufbauen. Also nicht die einzelnen Tests isoliert voneinander sehen, sondern sehen: Okay, von diesem ersten Test jetzt mit der Position, was ich jetzt einfach mal als spontanes Beispiel genommen habe, wie kann ich jetzt diese Erkenntnis auch anwenden oder testen in anderen Bereichen auf der Webseite zum Beispiel? #00:51:53-1#

Maik Bruns: Oder eben so lange bis es keine signifikanten Verbesserungen mehr gibt, (Johannes Mehlem: Absolut. Genau.) dass dann quasi eine Sättigung irgendwo erreicht ist, wo man dann sagen kann: Okay, durchoptimiert. Nächste Seite. Ja, das sind wirklich 3 sehr, sehr, sehr gute Tipps und ich finde, die sollte sich auch jeder hinter die Ohren schreiben, weil da steckt so viel, da steckt schon eine Menge Erfahrung drin, finde ich. Man merkt schon, dass du das jetzt nicht das erste Mal machst und dass du eben auch viel an Reports arbeitest und vor allem auch viel an Optimierungen arbeitest und arbeiten musst ja auch, weil ihr wollt ja euer Produkt auch letztendlich besser verkaufen und du hast ja auch einige Teams, die da ich sag mal unter einen Hut gebracht werden müssen. Ja deswegen, also wirklich vielen Dank für die tollen Tipps. Die sind richtig klasse. Und was sehen wir denn als nächstes von Johannes Mehlem? Auf seinem Blog oder wo auch immer. #00:52:42-6#

Johannes Mehlem: Gute Frage. Ja. Ich werde natürlich nicht aufhören nach dem ersten Blogpost.  #00:52:51-7#

Maik Bruns: Das hoffe ich doch. #00:52:54-5#

Johannes Mehlem: Ein paar kommen noch. Ich denke, grundsätzlich ich werde meinem Stil treu bleiben, dass ich Themen gerne in Tiefe behandle. Und ich habe noch kein konkretes nächstes Thema, aber der nächste Blogpost wird sicherlich ähnlich lang werden wie der erste.  #00:53:20-0#

Maik Bruns: Ja und dann auch um Reporting oder geht’s dann um was ganz anderes? Hast du schon irgendwie eine grundsätzliche Idee? #00:53:27-7#

Johannes Mehlem: Ich denke Implementierung von Events zum Beispiel ist ein sehr interessantes Thema, also auch mit Google Tag Manager. Das könnte ich mir zum Beispiel vorstellen, aber das muss ich noch ein bisschen #00:53:41-4#

Maik Bruns: Das muss noch reifen. #00:53:42-8#

Johannes Mehlem: Sacken lassen. Ja. Genau.  #00:53:44-2#

Maik Bruns: Ja klasse. Wenn man dich jetzt erreichen möchte, also wo bist du zu finden, in welchen sozialen Netzen tummelst du dich oder wo liest man etwas von dir, außer auf deiner eigenen Seite? #00:53:54-3#

Johannes Mehlem: Ja klar. Also ich bin auf Twitter und auf LinkedIn. Und das sind eigentlich die zwei Plattformen, wo ich am meisten aktiv bin. #00:54:04-6#

Maik Bruns: Ich verlinke beide Profile einfach mal. Und dann wünsche ich dir auf jeden Fall viele neue Follower, weil ich finde, gerade, wenn Berichte in die Tiefe gehen, dann sind sie es auch oft wert gelesen zu werden. Also wir lesen unglaublich viel oberflächlichen Content, der niemandem wirklich weiterhilft, einfach nur um geschrieben zu werden und ich fand jetzt insbesondere deinen Bericht zum automatisierten Reporting, der hatte so viel Tiefgang, das konnte man auch gar nicht alles auf einmal konsumieren. Man ist ja immer so unterwegs (Johannes Mehlem: Ja klar.) und dann bist du in Twitter unterwegs, dann klickt man mal rein, denkt, ja lies mal eben, so üblicherweise liest man dann mal eben und dann schaut man da rein und denkt: Oh, da muss ich nochmal wiederkommen. Also ich speichere mir solche Sachen dann immer in Pocket ab.  #00:54:55-0#

Johannes Mehlem: Ja mache ich auch.  #00:54:55-7#

Maik Bruns: Zum Beispiel. Ja genau und dann habe ich die zumindest als Ressource da und kann sie mir dann anschauen, wenn ich dann auch die Zeit habe. Alles andere ist mir dann immer zu kompliziert und so mache ich das immer. Ich freue mich auf jeden Fall, wenn ich wieder was von dir lesen kann und  #00:55:08-1#

Johannes Mehlem: Ja Dankeschön.  #00:55:08-8#

Maik Bruns: Möchtest du noch ein letztes Wort sagen für heute? Dann würde ich dir das Wort noch mal übergeben und bedanke mich jetzt schon mal an dieser Stelle bei dir und wünschte dir alles, alles Gute, auch bei HubSpot, dass das weiterhin so grandios läuft. Viel Spaß dann noch. #00:55:21-4#

Johannes Mehlem: Ja vielen Dank. Vielen Dank für die Einladung heute. Hat mit mich sehr gefreut, war ein nettes Gespräch. Und an die Leute da draußen, ich freue mich auch über direkte Kontaktaufnahmen, Analytics, ist auch ein Bereich, in dem ich kontinuierlich noch dazu lerne jeden Tag. Vor allen Dingen, wenn ihr Erfahrung habt mit BigQuery, das ist so das nächste Projekt, das ich vor mir habe, würde ich mich über einen Meinungs- und Erfahrungsaustausch auf jeden Fall sehr freuen. Vielen Dank.  #00:55:52-2#

Meine Learnings aus dem Gespräch

Maik Bruns: Das war ein wirklich gutes Gespräch mit Johannes. Der hat uns einige sehr schöne Einblicke gegeben, wie er das Thema Reporting sieht und wie es bei HubSpot letztendlich abläuft. Und ich habe für mich persönlich einige Dinge mitgenommen, neben den 3 Tipps, die er so am Ende hatte und meine zusätzlichen Learnings waren auf der einen Seite das Prinzip Stärken stärken, also werde immer besser in dem, was du gut kannst. Damit kannst du im Zweifel auch Schwächen deutlich überlagern oder zumindest dafür sorgen, dass du in einem Thema richtig gut wirst. Weil Stärken zu stärken, macht einfach auch wesentlich mehr Spaß als Schwächen zu Stärken. Auf der anderen Seite habe ich mitgenommen, dass Johannes sehr stark fokussiert, also sein Wort war immer Fokus, Fokus, Fokus. Und das ist etwas, was vielen Analysten oder Marketern manchmal ein bisschen leider abgeht. Vor allen Dingen in kleineren Unternehmen. Dort ist vor allen Dingen wichtig, den Fokus in den Fokus zu heben und nicht versuchen 100 Dinge gleichzeitig zu verändern oder geschweige denn überhaupt 100 Dinge zu reporten. Man sollte sich letztendlich eben auf das konzentrieren, was man auch beeinflussen kann. Und was ich auch noch gelernt habe, was aus seiner Sicht der Dinge tatsächlich auch berechtigt ist, denke ich, er kennt ja den Google Laden ein wenig, ist das Thema Insights Automation. Er geht davon aus, dass Google Analytics vermutlich schon viel mehr kann als es aktuell zeigt und, dass eben dieses Potenzial eben erst in Zukunft vor allem wieder in der Bezahl-Version noch so ein bisschen stärker rauskommt. Also Andeutungen dazu gibt es ja jetzt schon durch bestimmte Features, die dazugekommen, siehe Lifetime Wert, worüber ich neulich noch gebloggt habe oder Sitzungsqualität. Dann die automatisierten Insights, die es in der App auch gibt. Vor allem, wenn man sie auf englischsprachig stellt. Dann gibt es doch eben deutlich mehr schon zu sehen. Und letztendlich müssen wir da mal abwarten was passiert.

Ja. Das war die erste “Sendung mit der Metrik”. Mir hat es irre Spaß gemacht. Ich hoffe euch auch und ich hoffe, ihr bleibt der Sendung treu. Die nächste wird in gar nicht allzu ferner Zukunft erscheinen. Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht so genau in welchem Rhythmus das Ganze passieren wird. Allerdings sind die nächsten beiden Gesprächspartner schon eingetütet und das nächste Gespräch ist quasi schon beinahe aufgezeichnet. Ja. Seid gespannt. Da wird es um das Thema Customer Journey gehen. Das kann ich schon mal verraten. Und ich würde sagen, mir hat’s Spaß gemacht. Ich hoffe euch auch. Wir hören uns beim nächsten Mal. #00:58:32-8#

PS

Und P.S.: Wenn es euch gefallen hat, denkt dran, teilt das gerne auch mit den Leuten, wo ihr glaubt, dass es sie vielleicht interessieren könnte und das würde der Sendung helfen, das würde den Menschen hoffentlich helfen. Und jetzt aber bis zum nächsten Mal. #00:58:44-4#


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Maik Bruns

Maik Bruns ist nicht nur ein erfahrener Webanalyse-Profi und -Trainer, er ist der persönliche Erfolgs-Architekt für unsere Kunden. Gemeinsam mit seinem engagierten Team verfolgt er eine klare Mission: Mehr als nur Webseiten zu optimieren – er will Businesses transformieren und datenbasiert Online-Wachstum bringen. Sein exzellentes Hintergrundwissen aus Marketing, Technik und Analyse ist bei der Optimierung von Websites immer wieder gefragt und mit seiner Art hat er viele Unternehmen für Webanalyse und Growth Marketing begeistert. LinkedIn Facebook Instagram XING

5 Comments

    • Hallo Walter, ja, du hast Recht, das haben wir tatsächlich nicht erwähnt, es ist aber ein großartiges Tool. Danke für deinen Link.
      Und ich habe Data Studio nochmal mit in die Liste aufgenommen.

    • Hallo Walter,

      Data Studio… Ja, richtig, gutes Tool, aber versendet nichts (Google Sheets kann man dazu zwingen) und ist z.Z. nicht so mächtig, leider, wie Sheets. Ich kann z.B. das Verhältnis “new visitors with transaction”/”all visitors with transaction” nicht mal darstellen, ganz abgesehen von dem Zeitverlauf des Verhältnis. Also, aus meiner Sicht, wäre gut, wenn Data Studio mehr konnte 🙂

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